Dienstag, 10. April 2012

1. Kurzbeschreibung des Projektes

Was sind die Inhalte des Projekts?


Die Verkehrssituation in der Stadtmitte erfordert, besonders im Hinblick auf die Schul- und Fußwegsicherung sowie die Sicherung des Radverkehrs eine möglichst umfassende Lösung. Die vorgeschlagene Lösung kann als erste Stufe einer sog. Gemeinschaftsstraße (shares space ) betrachtet werden; ihre Umsetzung ist  unabhängig von der Realisierung der Umgehungsstraße.

Eine Umgestaltung des Verkehrsraumes in der Ortsmitte zu einer Gemeinschaftsstraße, wie es bereits in der niedersächsischen Gemeinde Blomte durchgeführt wurde, ist eine Lösung, die sicher den Rahmen des OEK sprengt; einem weiteren Ausbau in dieser Form steht das Projekt aber nicht im Weg.
Im Einzelnen sind folgende Einzelmaßnahmen erforderlich:
  • L 547
·         Höchstgeschwindigkeit 30 km/h zwischen den Altenheimen
·         Kreisverkehr an der Einmündung Warendorfer Str./Merveldtstr. mit Anbindung von Murrenhoff
·         Querungshilfe mit Verschwenkung südlich der Einmündung  Hoetmarer Str./BerlinerStr.
·         Fußgängerüberweg vom Stiftsmarkt zur Dreesstr.
·         Dreesstr. als Einbahnstraße von der Warendorfer Str. wegführen
·         Lichtzeichenanlagen für Fußgänger in Höhe der Gänsestr. und Dechaneihof so mit Kontaktkreisen versehen, dass zu schnell fahrende Fahrzeugführer das Umschalten auf ROT auslösen
·         Bordsteine an besonders engen Stellen niveaugleich ausführen und durch weiße, taktile Markierungen ersetzen                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                          
  •        L 793            
    ·          Höchstgeschwindigkeit 30 km/ zwischen den Einmündungen Everswinkeler Str. / Industriestr. und
    Westkirchener Str. / Abt-Höckelmann-Weg
    ·         Einrichtung eines Kreisverkehrs an der Einmündung Everskirchener Str. / Brückenstr.
    ·        Bordsteinkanten an besonders engen Stellen auf Fahrbahnniveau absenken und durch weiße, taktile Markierung ersetzen.













      2. Projektanlass

      Warum ist das Projekt gerade jetzt ein Thema?


      Die Verkehrssituation in der Ortsmitte ist von Enge und Unübersichtlichkeit geprägt, das führt besonders bei verkehrsschwachen Personen zu Verunsicherung und in deren Folge zu Gefährdungen. Der belastende Verkehrszustand ist der Grund für die Meidung dieses Innenstadtbereiches und hat bis heute zu sichtbarer Verödung geführt.
      Die stellenweise sehr enge Fahrbahn lässt den Begegnungsverkehr zwischen und mit Großfahrzeugen nicht oder nur in  Schrittgeschwindigkeit zu, die daraus resultierenden Rückstaus verschärfen die negative Verkehrssituation zusätzlich.


      3. Ziel des Projektes

      Was soll mit dem Projekt erreicht werden?


      Es soll erreicht werden, dass die Aufenthaltsqualität in der Stiftsstadt deutlich an Wert gewinnt und der Grundstein gelegt wird hin zur nachhaltigen Entwicklung  urbaner Mobilität, das Dorf muss wieder Lebensmittelpunkt der Bewohner werden.


      4. Nutzen für Freckenhorst

      Was bringt das Projekt für die Zukunft der Ortslage?


      Mit der Umsetzung des Projektes wird die Basis zur Beruhigung des Verkehrs geschaffen, das dient in erster Linie der Sicherheit der Ortsbewohner, wobei besonders daran erinnert werden muss, dass die Grundschüler der Everwordschule auf ihrem Schulweg, fast ohne Ausnahme, zur Querung einer der beiden Hauptverkehrsachsen gezwungen sind.

      Folgende Aspekte können ebenfalls benannt werden:
      •  Wiederbelebung von Geschäftsimmobilien 
      •  Sicherung der Immobilienwerte / Vermeidung v. Leerständen
      •  Reduzierung d. Unfallgefahr ("siehe oben") / Verkehrslärmreduzierung
      •  Verbindung Markt u. neues Einkaufszentrum
      •  Berücksichtung d. belange älterer Menschen im Straßenverkehr
      •  Verbesserung der innerörtlichen Verkehrssituation


      5. Zielgruppen

      Wer ist von dem Projekt im positiven Sinne betroffen?


      Sämtliche Verkehrsteilnehmer profitieren von der Lösung


      6. Erforderliche Arbeitsschritte

      Was muss getan werden, um das Projekt zu realisieren?


      ·         Einbindung Straßenverkehrsbehörde WAF
      ·         Einbindung Bezirksausschuss
      ·         Öffentlichkeitsarbeit
      ·         Einbindung Straßen NRW
      ·         Einbindung Ratsfraktionen WAF
      ·         Einbindung Polizei WAF


      7. Zeitplan

      Wie sieht der zeitliche Ablauf der Projektumsetzung aus?


      Die Umsetzung ist abhängig von der Höhe der entstehenden Kosten und den Zeiterfordernissen des Baulastträgers


      8. Partner, Kooperatoren

      Wer kommt zum Mitmachen in Frage? Wer könnte die Realisierung des Projekts unterstützen?


      ·         Bezirksausschuss
      ·         Lokalpresse
      ·         Werbegemeinschaft Freckenhorst
      ·         Stadtrat WAF